Der Digital Markets Act (abgekürzt "DMA") markiert einen entscheidenden Schritt vorwärts in der Regulierung des digitalen Raums innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums. Diese Verordnung zielt darauf ab, die Spielregeln für große digitale Plattformen – die sogenannten "Torwächter" oder "Gatekeeper" – neu zu definieren, indem er für eine faire Marktwettbewerbslandschaft sorgen soll.
DMA im Detail: Was Du wissen musst
Der DMA zielt darauf ab, die Dominanz von Gatekeeper-Unternehmen einzuschränken und faire Bedingungen im digitalen Markt zu gewährleisten, ohne den Wettbewerb zu beeinträchtigen. Er regelt eine Vielzahl digitaler Dienste wie Online Plattformen, Suchmaschinen und Werbedienstleistungen und setzt auf die explizite Nutzerzustimmung zur Datenverarbeitung sowie Transparenz und Datenportabilität.
Warum musst Du die Anpassung vornehmen?
Mit dem neuen EU-Gesetz, dem Digital Markets Act, ändern sich die Spielregeln. Nicht angepasste Google Ads Kampagnen ohne Consent Mode v2 Implementierung gefährden nicht nur Deine Remarketing Effekte, sondern setzen Dich auch dem Risiko von Bußgeldern, Abmahnungen oder gar einer Kontosperrung aus.
Google hat seit März 2024 alle Webseiten und Apps dazu verpflichtet, den Google Consent Mode v2 zu verwenden. Ohne diese Zustimmungsfunktion entfallen wichtige Features wie die Nutzung von Remarketing Listen für Google Ads und die Übertragung von Nutzerdaten zu Google Analytics 4 Audiences. Diese Funktionen sind ohne die korrekte Implementierung des Google Consent Mode nicht mehr verfügbar. Zielgruppen, die diese Nutzerdaten enthalten, werden ohne das Update nicht mehr aktualisiert und könnten innerhalb von maximal 2 Monaten unbrauchbar werden.
Und was passiert, wenn Du es nicht implementierst?
Rechtliche Herausforderungen im Blick: Nicht konform zu sein, zieht nicht nur den Blick der Regulierungsbehörden auf sich, sondern öffnet auch die Tür zu möglichen Bußgeldern und rechtlichen Sanktionen. Der DMA setzt klare Regeln, deren Missachtung ernsthafte finanzielle und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Datenzugriff und Analytik – Ein Balanceakt: Ohne den Consent Mode v2 stehst Du vor wesentlichen Einschränkungen bei der Sammlung und Analyse von Nutzerdaten. Dies beeinträchtigt nicht nur Deine Fähigkeit, Insights zu gewinnen, sondern auch, Deine Zielgruppen effektiv zu erreichen und zu verstehen.
Einblicke in das Remarketing und darüber hinaus: Die Implementierung des Consent Mode v2 ist entscheidend, um Zugang zu essenziellen Marketing Tools zu behalten:
Performance Max Kampagnen unter Druck: Die Effektivität von Performance Max Kampagnen könnte ohne eine umfassende Datenbasis leiden, was die Reichweite und den ROI Deiner Werbeaktivitäten beeinträchtigen kann.
- Remarketing Strategien werden ohne die Zustimmung der Nutzenden zur Datensammlung erheblich eingeschränkt.
- Zielgruppenzugriff und die Personalisierung von Kampagnen stehen auf dem Spiel, was die gesamte Kampagneneffektivität mindern kann.
- Conversion Modellierung und die Optimierung von Google Ads Kampagnen sind ohne vollständige Datensätze nicht mehr präzise durchführbar.
Spezifische Google Ads Funktionen im Fokus betroffen sind unter anderem:
- Remarketing Listen für Suchanzeigen
- Customer Match und conversion-basierte Kund:innenlisten
- YouTube Remarketing
- Google Analytics 4 Audiences
- Lookalike Segmente und weitere spezialisierte Funktionen
Deine Sicherheitsnetze
Werk von Morgen als Dein Retter in der Not: Unser Service für Dich umfasst:
- Persönliche Betreuung: Kontaktiere Deinen Ansprechpartner bei Werk von Morgen.
- Zugriff und Umstellung: Gewähre uns die nötigen Zugriffsrechte. Unser IT-Expertenteam übernimmt dann die reibungslose Integration des Consent Mode v2 für Dich.
- Flexibilität: Für die DIY-Fans unter Euch – Dein IT-Team kann die Anpassungen auch eigenständig durchführen. Wir leiten Dich an, von der Überprüfung bis zur Implementierung.
Was kostet die Umstellung?
Unsere Dienstleistungen beginnen je nach Aufwand ab EUR 850. Es wird auch empfohlen, eine Überprüfung von Google Ads, Google Analytics durchzuführen und Enhanced Conversions einzurichten.
Als Dein Partner in der digitalen Transformation stehen wir von Werk von Morgen bereit, um Dich durch die Anforderungen des DMA zu navigieren. Unsere Expertise in datenschutzkonformem Marketing und unser tiefes Verständnis für die Dynamik digitaler Plattformen machen uns zum idealen Begleiter auf diesem neuen Terrain.
Jetzt anfragen!
Wir übernehmen das komplizierte Setup und die Einrichtung des Consent Modes auf Deinen Webseiten, um die DSGVO-Vorschriften einzuhalten und weiter die Möglichkeit zu haben, die gesammelten Kunden- und Werbedaten weiterhin zu nutzen.
Anpassung an den Consent Mode v2: Eine Übersicht
Im Zuge der Einführung des DMA stellt der Consent Mode v2 eine entscheidende Innovation dar, die Websitebetreibenden hilft, die Datenschutzpräferenzen ihrer Nutzenden zu respektieren, während sie gleichzeitig wertvolle Daten für die Optimierung ihrer Online-Angebote sammeln können.
Zustimmung verweigert vs. Zustimmung erteilt
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Bei Verweigerung der Zustimmung bleiben bestimmte Funktionen wie das Lesen und Schreiben von Analyse- und Werbe-Cookies oder die Übermittlung von Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google deaktiviert. In diesem Fall greift der Consent Mode v2 auf nicht identifizierbare Daten zurück, um die grundlegenden Funktionen der Website aufrechtzuerhalten, ohne die Privatsphäre des Nutzers zu verletzen.
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Bei Erteilung der Zustimmung können Analyse-Cookies wie gewohnt verwendet werden, was die Datensammlung für Analysezwecke ermöglicht. Werbe-Cookies und Nutzerdaten zu Werbezwecken dürfen ebenfalls an Google übermittelt werden, was personalisierte Werbung und eine effektivere Zielgruppenansprache erlaubt.
Neuerungen im Consent Mode v2
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Analytics Cookies und Cookieless Pings: Selbst wenn keine Zustimmung für Analytics Cookies erteilt wurde, ermöglicht der Consent Mode v2 die Nutzung von "cookieless pings", die anonymisierte Daten übermitteln. So können Websites grundlegende Besucherstatistiken erfassen, ohne die Privatsphäre der Nutzenden zu kompromittieren.
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Personalisierte Werbung: Die Option für personalisierte Werbung wird nur aktiviert, wenn der Nutzer seine explizite Zustimmung gibt. Andernfalls bleibt sie deaktiviert, und es wird keine zielgerichtete Werbung auf Basis des Nutzerverhaltens ausgeliefert.
Die Implementierung des Consent Mode v2 stellt eine wichtige Maßnahme dar, um den Anforderungen des DMA gerecht zu werden und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzenden zu wahren. Durch die flexible Handhabung der Zustimmungsoptionen können Websitebetreibende sicherstellen, dass sie sowohl die gesetzlichen Anforderungen erfüllen als auch den Nutzenden ein optimales Online Erlebnis bieten.
Für eine effektive Einhaltung des DMA ist die Auswahl der richtigen Consent Management Plattform (CMP) entscheidend. Hier sind empfohlene Lösungen für verschiedene Content Management Systeme (CMS), sowie Hinweise, welche integrierten CMPs vermieden werden sollten:
Empfohlene CMPs für alle CMS:
- Usercentrics: Eine führende Lösung, die für ihre umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit bekannt ist.
- Consentmanager: Bietet eine breite Palette an Anpassungsoptionen und ist leicht zu implementieren.
- Cookiebot: Bekannt für seine Compliance Funktionen und einfache Einrichtung.
Spezielle Empfehlung für WordPress:
- Borlabs Cookie: Eine beliebte Wahl unter WordPress Nutzenden, die sich durch einfache Handhabung und umfassende Funktionen auszeichnet.
Zu vermeidende CMPs:
Integrierte CMPs bestimmter CMS, wie zum Beispiel von Shopware 5, Shopware 6 oder JTL, sollten vermieden werden. Diese bieten oft nicht die benötigten Konfigurationsmöglichkeiten oder eine optimale Darstellung des Consent Banners, was zu Compliance Problemen führen kann.
Indem Du eine spezialisierte CMP wählst, die auf die Anforderungen Deines CMS abgestimmt ist, stellst Du sicher, dass Deine Website nicht nur den rechtlichen Anforderungen entspricht, sondern auch eine positive Nutzererfahrung bietet.
*Die in diesem Blogbeitrag bereitgestellten Informationen stellen keine Rechtsberatung dar und sollen keine rechtlichen Fragen oder Probleme behandeln, die im individuellen Fall auftreten können.
