Vielleicht fragst Du Dich, warum es so wichtig ist, Google Ads Zielgruppen zu definieren? Eigentlich sollte die Werbung doch breit gestreut sein, damit möglichst viele Menschen über Deine Produkte oder Dienstleistungen informiert werden. So wird es im Fernsehen schon seit vielen Jahrzehnten gemacht. Doch diese Vorgehensweise erweist sich als sehr unwirtschaftlich.
Sofern Du mit Google Ads arbeitest, musst Du für Impressionen, Klicks oder Leads bezahlen. Es würde Dir überhaupt nichts bringen, wenn Deine Werbung von Internetnutzern gesehen wird, die sich nicht dafür interessieren. Für Dich fallen dadurch Kosten an, ohne dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, einen neuen Kunden zu gewinnen. Deshalb ist es wichtig, dass Deine Anzeigen in erster Linie von den Personen gesehen werden, die für Dein Unternehmen als potenzielle Kunden infrage kommen. Wie Du genau dieses Ziel erreichen kannst, erfährst Du in unserem Blog!
Warum sind Zielgruppen für Deinen Erfolg entscheidend?
Laut Angaben von Google nutzen etwa drei Milliarden Menschen täglich das Internet. Einige wollen sich über bestimmte Dinge informieren und andere wiederum suchen nach Unterhaltung. Ein Großteil aller User sucht aber auch nach Dienstleistungen oder Produkten unterschiedlichster Art. Das heißt, es wird mit Sicherheit User geben, die gezielt nach Deinen Angeboten suchen und so Deine Zielgruppe auch wirklich erreichen.
Deshalb geht es genau darum, diesen Personenkreis mit Deinen Werbeanzeigen zu erreichen. Aus diesem Grund solltest Du Dich näher damit befassen und eine Zielgruppe definieren. Der Fachmann redet in dem Fall davon, dass Du eine Buyer Persona kreieren solltest. Bei einer Buyer Persona handelt es sich um einen virtuellen Kunden, auf den sämtliche Eigenschaften zutreffen, die für ein Interesse an Deinen Angeboten vorhanden sein sollten.
Da es sich ein wenig abstrakt anhört, kann ein Beispiel hilfreich sein. Bietest Du Kleidung und Pflegeprodukte für Säuglinge an, dann wären diese Dinge insbesondere für junge Eltern interessant. Würden derartige Anzeigen auf Webseiten erscheinen, die in erster Linie von Senioren besucht werden, bringen sie überhaupt keinen Vorteil.
Dir würden zwar Kosten entstehen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus dieser Zielgruppe etwas bei Dir kauft, ist sehr gering. Deshalb ist es so wichtig, die Werbemittel möglichst gezielt einzusetzen. In Google Ads Zielgruppen zu definieren, ist mindestens genauso wichtig, wie die Auswahl geeigneter Keywords.
Mit Google Analytics Zielgruppen definieren
Das bekannte Analyse-Tool Google Analytics gibt es schon seit vielen Jahren. Damit wertet fast jeder Webseitenbetreiber die Zugriffe der User auf seinen Seiten aus. Es bietet umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten. Insbesondere das Nutzerverhalten ist bei der Auswertung mit Google Analytics ein interessantes Feature. Der Webmaster erkennt, wie viele Personen für welchen Zeitraum die Webseiten aufgesucht haben.
Zudem lassen sich Rückschlüsse auf die Herkunft sowie auf das Alter der Seitenbesucher ziehen. Damit stehen sehr präzise Mechanismen zur Verfügung, mit denen sich die Zielgruppe schon recht gut identifizieren lässt. Diese Auswertungen sind zwar noch nicht ausreichend, um eine exakte Zielgruppenanalyse durchzuführen, aber sie können bereits als nützliche Ausgangssituation betrachtet werden.
Damit Du die Dienste von Google Analytics optimal für Dein Vorhaben nutzen kannst, solltest Du auf jeden Fall eine Verknüpfung zu Deinem Google Ads Konto herstellen. Dieser Vorgang ist mit wenigen Klicks erledigt. Der Vorteil besteht für Dich insbesondere darin, dass Dir die Google Analytics Daten in Deinem Google Ads Account zur Verfügung stehen. Du kannst sie daher unkompliziert und direkt mit den Daten im Google Ads Konto kombinieren. Dadurch stehen Dir weitaus bessere und vor allem präzisere Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Relevante Google Ads Zielgruppen selbst erstellen
Sofern Du Dich selbst um die Suche nach potenziellen Kunden machen möchtest, stehen Dir grundsätzlich zwei wesentliche Optionen zur Verfügung. Dabei geht es um die Ausrichtung oder die Zielgruppen Beobachtung. Sofern Du Dich für die Ausrichtung entscheidest, dann handelt es sich um die typische Erstellung einer Buyer Persona.
Diese Variante eignet sich insbesondere dann, wenn Dir noch nicht so viele Daten über das Nutzerverhalten bekannt sind. In dem Fall hängt es in erster Linie davon ab, für wen Deine Produkte oder Deine Dienstleistungen interessant sein könnten. Dabei geht es um demografische Merkmale, das Alter der Personen und die Interessen.
Besonders wichtig ist aber auch das Gehalt. Menschen mit einem geringen Verdienst kaufen sich kaum einen Sportwagen. Personen mit einem hohen Einkommen interessieren sich jedoch nicht so sehr für Schnäppchen. In einigen Fällen spielt neben den bereits erwähnten Faktoren das Geschlecht eine Rolle.
Um diese Möglichkeit für Deine Kampagne zu nutzen, loggst Du Dich in Dein Google Ads Konto ein und wählst bei der Zielgruppenerstellung die Option Ausrichtung an. In dem Fall werden Deine Anzeigen nur den Personen gezeigt, die Du zuvor zu Deiner Zielgruppe hinzugefügt hast. Das ist auf jeden Fall besser als eine breite Streuung Deiner Werbung.
Entscheidest Du Dich für die zweite Option, die Zielgruppen Beobachtung bezeichnet wird, hast Du deutlich mehr Möglichkeiten zur Auswahl. Diese eignet sich besonders gut, wenn es um das Remarketing geht. Aber auch um potenzielle Neukunden zu gewinnen, kannst Du diese Option sehr gut einsetzen. Dir stehen unterschiedliche Kriterien zur Verfügung, mit denen Du exakte Zielgruppen bestimmen kannst. Die Unterschiede werden hier beschrieben.
Zielgruppe nach Nutzerverhalten definieren
Um das Nutzerverhalten besser zu erkennen, brauchst Du die Daten von Analytics sowie von Deiner aktuellen Kampagne in Deinem Google Ads Konto. Dabei geht es nicht nur um die Anzahl der Seitenaufrufe, sondern auch um die Verweildauer. Je länger sich ein Besucher auf Deiner Seite aufhält, desto interessanter scheint sie für ihn zu sein.
Dadurch kannst Du Dir sicher sein, dass Du genau das richtige Thema für Deine Besucher anbietest. Vorsicht ist immer dann geboten, wenn die Absprungrate hoch ist. Zu der Absprungrate zählen die Seitenaufrufe, die bereits nach wenigen Sekunden wieder beendet werden.
Sollte diese Zahl hoch sein, ist es an der Zeit, etwas an Deiner Landingpage zu ändern. Für die meisten Besucher ist der erste Eindruck entscheidend. Das kann sich im Laufe der Zeit zu einem ernsthaften Problem entwickeln. Sofern die Seitenaufrufe nur wenige Sekunden dauern, interessiert es auch keinen User, ob Du vielleicht besonders attraktive Angebote hast.
Im Idealfall nutzt Du die Erkenntnisse aus dem Nutzerverhalten auch für das effiziente Remarketing. Dazu kannst Du die Besucherdaten eventuell mit Deinen Kundendaten abgleichen. Je umfangreicher die Übersicht über das Nutzerverhalten der Besucher auf Deiner Landingpage ist, desto positiver wirkt sich die Erkenntnis auf Dein Business aus.
Zielgruppen nach Interessen bestimmen
Der Bereich Interessen wird in Deiner Google Ads Kampagne automatisch generiert. Darin kannst Du verschiedene Interessen bündeln.
Es gibt unzählige Produkte und Dienstleistungen, die nicht nur für Personen in einem bestimmten Alter oder mit einem vordefinierten Einkommen interessant sind. Das bedeutet, wenn Du Deine Google Ads Zielgruppe nach Interessen filterst, erzielst Du eine große Reichweite.
Im Klartext bedeutet es, dass Du verschiedene User zu einer Interessengruppe vereinen kannst. Verkaufst Du beispielsweise Fahrräder, dann kannst Du einer bestimmten Klientel besondere Modelle wie Mountainbikes oder Rennräder anbieten. Wer sich für ein Mountainbike interessiert, hat zumeist kein besonders großes Interesse an einem Rennrad. Auf diese Weise kannst Du Deine Seitenbesucher in kleinere Gruppen einteilen, um ihnen die relevanten Werbeanzeigen auszuspielen.
Neue Zielgruppen mit demografischen Merkmalen
Noch gar nicht so lange stehen neben den Interessen sowie den Nutzerverhalten auch Zielgruppen mit demografischen Merkmalen zur Wahl. Diese sind sehr interessant, weil sie sich nicht immer nach bestimmten Interessen einordnen lassen.
Daher bietet eine solche Google Ads Zielgruppe eine fortschrittliche Möglichkeit, die Kampagnen zu optimieren. Werbetreibende in den USA haben damit schon beachtliche Erfolge erzielt. Im deutschsprachigen Raum ist diese Zielgruppenstrategie noch nicht so bekannt und wird daher auch nicht im vollen Umfang genutzt. Das ist schade, weil sie sehr gute und vor allem präzise Ergebnisse bringen kann.
Zu den demografischen Merkmalen gehören neben dem Alter das Geschlecht, der Elternstatus sowie das Haushaltseinkommen. Das sind alles ziemlich private Eigenschaften, die nicht jeder preisgeben möchte. Trotzdem lassen sie sich recht einfach mit den üblichen Mitteln, die in Google Analytics oder auch direktmit mit denen in Google Ads zur Verfügung stehenden Features ziemlich genau analysieren. Auf jeden Fall bieten die demografischen Merkmale ein hohes Potenzial. Daher wird es auch hierzulande nicht mehr lange dauern, bis sie zur Zielgruppenanalyse herangezogen werden.
Ein großer Vorteil besteht darin, dass Du Dich nicht unbedingt für eine dieser Optionen entscheiden musst. Es steht Dir in Deinem Google Ads Konto frei, mehrere Kriterien miteinander zu kombinieren, um auf diese Weise genau die Zielgruppe zu definieren, die für Deine Kampagne den besten Erfolg bieten kann.
Was bedeutet Similar Audiences?
Es kann sein, dass Du noch nie etwas von diesem Begriff gehört hast. Deshalb folgt eine kurze Erklärung. Diese neue Technik kannst Du nutzen, wenn Du im Google Ads Konto eine Zielgruppe definiert hast. Dann kannst Du diese um Similar Audiences erweitern. Daraufhin erzeugt Google eine automatische Zielgruppe, die in etwa mit Deiner vergleichbar ist. Sie reicht nur geringfügig von Deinen Vorgaben ab.
Für Dich besteht der Vorteil darin, dass Du damit eine Reichweite erzielst, die etwa sieben Mal größer ist, als es mit Deiner selbst errichteten Zielgruppe möglich wäre. Allerdings musst Du davon ausgehen, dass sich dadurch Deine Conversions verringern. Deshalb lohnt sich diese zusätzliche Option insbesondere dann, wenn Du mit Deiner Strategie eine höhere Bekanntheit verfolgst. Möchtest Du jedoch höhere Umsätze erzielen, wären die In-Market Audiences die bessere Wahl für Dich.
Eigentlich gibt es diese Möglichkeit schon länger. Allerdings wurden sie bis vor Kurzem als kaufbereite Zielgruppen bezeichnet. Die englische Bezeichnung In-Market-Audiences wird deshalb benutzt, weil es deutliche Verbesserungen in diesem Bereich gibt. Anhand der gewonnenen Ergebnisse erkennt der Google Algorithmus inzwischen ziemlich genau, welche User schon kurz vor dem Kauf stehen.
Da sich das Nutzerverhalten auf den Webseiten mittlerweile sehr gut analysieren lässt, kann mit großer Sicherheit festgestellt werden, in welchem Stadium sich ein User gerade befindet. Es beginnt zumeist mit einem allgemeinen Interesse an einem Produkt oder an einer Dienstleistung. Im weiteren Verlauf folgt eine nähere Betrachtung, bis dann am Schluss die Kaufbereitschaft feststeht. Ist der User in dieser Phase angekommen, geht es ihn meistens nur noch um ein besonders günstiges Angebot. Kann er dieses auf Deiner Seite finden, wird Google ihm Deine Werbung ziemlich oft ausspielen.
Benutzerdefinierte Zielgruppen sind im Online Marketing das A und O!
Das Online Marketing ist ein sehr umfangreiches Gebiet. Das haben bereits zahlreiche Händler erkannt und sind deshalb in diesen Geschäftszweig eingestiegen. Dadurch entsteht eine hohe Konkurrenz. Damit Du trotzdem ein erfolgreiches Onlinemarketing betreiben kannst, ist es wichtig, mithilfe von Google Ads entsprechende Werbeanzeigen auszuspielen.
Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit denen Du Deine Bekanntheit und Reichweite vergrößerst und auch deutlich mehr Kunden gewinnen kannst. Um jedoch zu vermeiden, dass Deine Werbemaßnahmen erfolglos verlaufen, solltest Du unbedingt in Google Ads Zielgruppen erstellen, für die Deine Angebote relevant sein können.
Damit Du Deine individuellen Zielgruppen definieren kannst, musst Du das Nutzerverhalten sowie demografische Merkmale erfassen. Zur Erleichterung stehen Dir auch die Auswertungsmöglichkeiten von Google Analytics zur Verfügung. Je präziser Du die Zielgruppe definieren kannst, desto höher sind Deine Conversions. Das wirst Du dann auch schon bald an steigenden Einnahmen spüren!